Schiewe und Vogel qualifizieren sich für die WM 2018
Sitzvolleyball-EM: Positiver Abschluss nach LospechJubel über Platz fünf bei Deutschlands Sitzvolleyballern ©️ 2017 - European sitting volleyball championship
Weltmeister Bosnien-Herzegowina war im Viertelfinale zu stark, doch mit zwei Siegen in den Platzierungsspielen kletterte das deutsche Team noch auf Platz fünf bei der Sitzvolleyball-Europameisterschaft im kroatischen Porec und schaffte damit auch die WM-Qualifikation. "Der Abschluss war für uns sehr positiv. Nach dem großen personellen Umbruch haben wir eine super EM gespielt", sagt Cheftrainer Michael Merten. Auch den Damen gelang im letzten Spiel ein Sieg, das bedeutete Rang acht.
Es herrschte viel Ungewissheit bei den deutschen Herren vor der Reise nach Kroatien. Neuer Trainer, neue Gesichter, langjährige erfahrene Stützen nicht mehr dabei. "Wir wissen nicht wirklich, wo wir international stehen", sagte der neue Kapitän Stefan Hähnlein vorher. Doch jetzt weiß das Team: auch in der neuen Formation kann es auf dem hohen internationalen Niveau mithalten. Dabei sind von der Mannschaft der Paralympics in Rio mit Alexander Schiffler und Torben Schiewe nur noch zwei Stammspieler übrig geblieben. "Die Jungs haben insgesamt einen richtig guten Job gemacht. Spieler wie Dominik Albrecht, Stefan Hähnlein und Lukas Schiwy haben Verantwortung bekommen und diese dann auch übernommen", sagt Merten. Sehr präsent auf dem Feld war nicht nur wegen seiner Größe Dominik Albrecht, der ins Allstar-Team gewählt wurde und nach Punkten einer der besten Spieler bei der EM war.
Nach einem klaren Sieg gegen die Türkei (3:0) mussten sich die Deutschen gegen die Ukraine knapp mit 2:3 geschlagen geben. "Da war auch Pech dabei, wir waren nah dran, sie zu bezwingen", berichtet Merten. Das Pech setzte sich bei der Auslosung des Viertelfinales fort, schließlich bekam das deutsche Team Weltmeister Bosnien-Herzegowina zugelost. Mit 0:3 fiel die Niederlage deutlich aus, doch im dritten Satz verpasste die Mannschaft nur hauchdünn einen Satzgewinn. Mit zwei klaren Erfolgen gegen Serbien (3:0) und die Niederlande (3:1) kletterte Deutschland in der Abschlusstabelle auf Platz fünf. "Damit sind wir jetzt auch definitiv für die WM 2018 qualifiziert", freut sich Merten. Darüber hinaus darf das Team im April 2018 auch am neuen Turnier "Super Six" im Iran teilnehmen. "Das wird ein Vergleich auf allerhöchstem Niveau mit den besten Mannschaften der Welt", betont Merten, der vom Kräftemessen bei der EM sehr beeindruckt war: "International geht's mächtig ab. Die Sportart entwickelt sich rasant weiter, immer mehr Nationen kommen hinzu und das Leistungsniveau steigt immer stetig an." An der Spitze hat es eine Wachablösung gegeben. Bereits im Halbfinale gewann Russland mit 3:2 gegen Bosnien-Herzegowina und ließ im Finale dann auch der Ukraine beim 3:0 keine Chance.
Sitzvolleyballer belegen Platz 2 als Mannschaft des Jahres
Köln, November 2015. Unsere Beacher Torben Schiewe, Martin Vogel und Heiko Wiesenthal sind mit der Sitzvolleyball-Nationalmannschaft der Behinderten als Mannschaft des Jahres 2015 nominiert gewesen. Am Samstag, den 28.11., wurde entschieden: Die Sitzvolleyballer belegten Platz zwei hinter der Deutschen Nationalmannschaft der Damen im Rollstuhlbasketball. Im nächsten Jahr nehmen die Sitzvolleyballer bei den Paralympischen Spielen in Rio teil und hoffen auf einen Medaille. Im Sand hoffen wir an die positive Entwicklung in 2015 anknüpfen zu können. Deutschland konnte sich in drei internationalen Turnieren in Polen, Kasachstan und Thailand behaupten.
Weltverband „World Para Volley“ nominiert Athanasios Papageorgiou für die Auszeichnung „Paralympic Order“
Juli 2015: Das Präsidium der Weltorganisation „World Para Volley“ (ehemals WOVD) hat Athanasios Papageorgiou in diesem Jahr für die internationale Auszeichnung "Paralympic Order" vorgeschlagen. Dabei handelt es sich um die größte Ehrung, die man im Behindertensport erhalten kann. Die Auszeichnung wird an Personen verliehen, die den paralympischen Idealen folgen und für den Behindertensport außerordentliche Leistungen erbracht haben.
Seit 1983 ist Athanasios Papageorgiou als Volleyballtrainer im Behindertenbereich aktiv. Als Bundestrainer der deutschen Standvolleyballer hat er unzählige Siege eingefahren: Bei den paralympischen Spielen hat er vier Goldmedaillen und eine Silbermedaille gewonnen. Bei Weltmeisterschaften hat er weitere vier Gold-, vier Silber- und zwei Bronzemedaillen mit der Deutschen Volleyball-Nationalmannschaft der Behinderten gewonnen. „Eine außerordentliche Leistung“, würdigt der Präsident des Weltverbandes. „Mit seiner Erfahrung ist Athanasios der führende Volleyballtrainer im Weltverband; über Jahrzehnte hinweg hat er Volleyball als Sportart für Menschen mit Behinderung weltweit entwickelt“, erläutert Barry Couzner weiter seine Nominierung.
Grund für die Nominierung waren nicht nur die Erfolge als Trainer, sondern vor allem sein Engagement, den Volleyball weltweit Sportlern mit Handicap zugänglich zu machen. So hat er sich aktiv und erfolgreich dafür eingesetzt, aus Landminen-Opfern in Kambodscha eine Nationalmannschaft zu formen. Dank seiner Erfahrung als Trainer hat das Team das Ticket für die paralympischen Spiele in Sydney gelöst.
Darüber hinaus honoriert der Weltverband mit der Nominierung die Arbeit als internationaler Trainerausbilder und als Autor von Volleyballbüchern zu Themen wie Didaktik, Strukturanalysen, Spieler- und Spielanalyse.
Als Mitglied in Komitees des Weltverbandes zur Ausbildung, Sportentwicklung und zur Entwicklung des Beachvolleyballs wird seine Leistung von der Weltorganisation sehr geschätzt. Athanasios Papageorgiou hat entscheidend bei der Regelfindung für Beachvolleyball im Behindertenbereich mitgewirkt und setzt sich aktuell für die Entwicklung der Sportart als paralympische Disziplin ein.
Endlich Gold - Deutsche Beachvolleyballer bei internationalem Turnier in Kasachstan erfolgreich
August 2015: Die deutschen Beachvolleyballer überzeugen beim internationalen Turnier in Aqtau (Kasachstan).
Nach intensiver Vorbereitung in Köln belegt das Beach-Trio den ersten Platz, was ihnen zuletzt vor drei Jahren in Bonn bei einem internationalen Beachvolleyball-Turnier gelungen ist.
Vom 06.-09. August 2015 traten insgesamt zehn Teams im kasachischen Aqtau gegeneinander an. Als Gruppenerster setzte sich das deutsche Team im Halbfinale gegen Kasachstan II durch. Im Finale unterlag das erste kasachische Team aus der Gastgeberstadt Aqtau den deutschen Beachern. Bronze ging an die Slowakei. Trainer Athanasios Papageorgiou zeigt sich zufrieden, die Beachsaison 2015 erfolgreich abzuschließen.
Weitere Fotos zum Turnier: Facebookseite Beachvolleyball for disabled - Team Germany.
Vorbereitung auf Kasachstan in Köln
In Vorbereitung auf das nächste internationale Beachvolleyball-Turnier vom 07.-10. August 2015 in Kasachstan trainieren die deutschen Beachvolleyball Nationalteams der Behinderten beide Wochenenden vor dem Turnier auf dem Beachfeld der Deutschen Sporthochschule an der Playa in Köln. Erstmalig mit dabei Heiko Wiesenthal, ehemaliger Faustball-Nationalspieler und amtierender Sitzvolleyball-Bronze-Sieger.
Fotos vom Lehrgang gibt es auf unserer Facebookseite.
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